Home Impressum   Dies ist die Webseite von Hans-Hermann Schafft
Home Impressum Kontakt, Infos usw. ich und meine Familie meine Hobbies andere Interessen meine Linklisten
IP

Ports und Programme


September 2006
Nehmen wir einmal an, dieser Browser hat mehrere Tabs offen, die Seiten vom gleichen Server aufgerufen haben.
Dann könnten oben in den Adressfeldern die Zeilen anfangen mit "hhtp" für eine normale Webseite oder "hhtps" für eine gesicherte Webseite oder "ftp" für einen Download.
Was verbirgt sich dahinter und wie kommen die Daten vom Server in das richtige Fenster ?
Da wir hier den gleichen Server ansprechen kann das nicht die IP-Adresse sein !

Hier kommen jetzt die "Portnummern" mit ins Spiel.
Für jede Verbindung werden 2 Portnummern benötigt, je eine für beide Richtungen.
Der Browser schickt eine Anfrage an einen Server und fügt in den IP-Header zur IP-Adresse 2 Portnummern ein :
die eine ist für den Server, der damit erkennt welches Programm bei ihm angesprochen werden soll, die zweite ist die Nummer, mit der auf dem PC die vom Server ankommenden Antworten zum Browser weitergeleitet und dort in das richtige Fenster geleitet werden. Das heißt, das der Server in seine Antwortpakete diese Nummer als "Adresse" einträgt.
Damit hier nun kein Nummern-WirrWar entsteht sind entsprechende Regeln für diese Portnummern festgelegt :
1 bis 255 , für die alten und auch wohl an häfigsten genutzten Protokolle, Beispiel hhtp = 80, ftp = 22,
256 bis 1023 , ein erweiterter Bereich für obige Festlegung, z.B. 403 für hhps,
alles darüber bis 65xxx ( 16 bit ) ist frei.
Der oberste Bereich wird dann genutzt für den "Rück-Kanal" vom Server.
Die Nummer wird einfach vom PC generiert, beginnend bei der untersten frei verfügbaren und bei jedem neuen Bedarf hochgezält, das heißt z.B. bei jeder neunen Verbindungsanfrage mit einem anderen Server.
Innerhalb diese Nummernbereichs sind aber auch noch Nummern von bestimmten Applikationen genutzt,
Beispiel 6000 für den X-Server unter Linux / Unix oder 8080 von Proxyservern.
In vielen Fällen lassen sich auch die Nummern in der Serverkonfiguration ändern.

Die Portaddressierung wird auch als Level 4 Ebene bezeichnet.

In Firewalls werden als erstes die Portnummern gefiltert, schlauere Firewalls können aber teilweise noch mehr.



zurück nach oben