Loccum
Juni 2007
die wichtigsten Daten : |
Name | Loccum |
Postleitzahl | 31547 |
Bundesland | Niedersachen |
Kreis | Nienburg |
Einwohner | ca. 3100 |
Industrie etc. | keine |
Industrie etc. | überregionale Einrichtungen
Evangelische Akademie Religionspädagogisches Institut Heimvolkshochschule |
Sehenswürdigkeiten | Kloster |
Größe | 31 qkm |
Verkehrsanbindung | Bundesstraße 441 |
Unser Nachbardorf Loccum war für mich als Kind immer verbunden mit den Begriffen
Oma, Opa und andere Verwandte
Schulfreunde
Schwimmbad
Kloster, Klosterwald und Fischteiche
Heute sieht die Sache natürlich anders aus :
Oma und Opa sind schon vor vielen Jahren gestorben,
ein Teil der Verwandtschaft ebenso,
die alten Schulfreunde kenn ich nicht mehr,
das Schwimmbad ist schon vor über 10 Jahren geschlossen worden,
aber das Kloster ist immer noch interessant,
und der Klosterwald ist jetzt zum Spazierengehen da und nicht zum Spielen.
Und wenn ich mal mit einem evangelischen Pfarrer / Pastor über Loccum rede,
dann sind auch gleich die Unterschiede zwischen seinem und meinem Blick nach Loccum zu sehen :
sie alle kennen die Evangelische Akademie Loccum, das Kloster ist ihnen ziemlich unbekannt.
Loccum ist alt, älter als das Kloster, und das hat zu meiner Kindheit 800 Jahre gefeiert.
Der Name ist etwas seltsam, klingt so lateinisch, ist es aber nicht. Er soll so viel heißen wie "Eingefriedetes".
Im Loccumer Wald, dem Sündern, wie er genannt wird, liegt die Luccaburg.
Hier darf man sich aber keinen großartigen Bau oder eine Ruine vorstellen, eher das Gegenteil ist es.
Ein aufgeschütteter Hügel, ca. 40m im Durchmesser und gut 2m hoch, mit Bäumen bewachsen, in einer leicht sumpfigen Umgebung.
Rund herum liegt ein Ringgraben, innen drin gibt es eine 2m dicke, gemörtelte Ringmauer.
Dieser Typ von Burg wird Motte genannt.
Diese Burg mit Umgebung, inclusive dem Dorf Loccum, wurde dann 1163 vom Grafen Hallermund der Kirche vermacht, für die Brüder, die dort leben sollten.
Ob er selber dort gelebt hat weiß ich nicht. Sein einer Sohn war dort aber begraben, bis man ihn in das Kloster überführte.
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