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gelesen Teil 2, (ab Sommer 2006 bis Ende 2008)
November 2008
September 2007:Von dem, was ich jetzt seit Sommer 2006 gelesen habe, möchte ich hier nur 3 Sachen auflisten : den "Bannsänger-Zyklus" von Allan Dean Foster
Nicht weil ich glaube, daß das hohe Literatur ist, sondern wegen der vielen fantasievollen Gestalten und Begebenheiten bzw. Abenteuer der beiden Hauptpersonen. Es handelt sich um insgesamt 8 Bände : 1. Bannsänger 2. Die Stunde des Tors 3. Der Tag der Dissonanz 4. Der Augenblick des Magiers 5. Die Pfade des Wanderers 6. Die Zeit der Heimkehr 7. Der Sohn des Bannsängers 8. Die Entführung der Musik Die Geschichten der Bücher spielen in einer Parallelwelt zu unserer Erde, wo Technik und Wissenschaft in unserem Sinne gibt es nicht, dafür aber Zauberei, die ähnliche Ergebnisse hervorbringt. Hauptpersonen sind Jonathan, der durch einen fehlerhaften Zauber in diese Welt gerät, und sein dort neu gewonnener Freund Mudge, ein Fischotter, der mit französischen Akzent spricht, und Clodsahamp, ein alter Schildkröterich, Zauberer, Verursacher des Weltenwechsels und sein neuer Lehrmeister. Jonathan wird in dieser Welt zu einem "Bannsänger", dessen Zaubergesänge aber leider immer wieder ein anderes Ergebnis bringen als das gewünschte. Seine Abenteuer erlebt er zusammen mit Mudge auf langen Reisen in dieser Welt, an deren Ende immer die Vollendung einer Aufgabe steht. "Glennkill" , mit dem Untertitel "Ein Schafskrimi" von Leonie Swann
Ein Schäfer wurde ermordet, und jetzt versuchen die Schafe seiner Herde, den Mörder zu finden. Sie kennen sich aus, denn Schaäfer George hatte ihnen immer vorgelesen, auch Krimis, und so beschließen sie, nach dem Wer und Warum zu forschen. Es ist interessant, wie sie das machen, was ihnen dabei alles passiert und vor allem, wie sie ihre Umwelt dabei interpretieren. Ich habe sie dabei mit kleinen Kindern verglichen, die ihre Welt erforschen, nur mit dem Unterschied, daß den Kindern die Erwachsenen helfen und vor allen Dingen auch die falsch gezogenen Schlußfolgerungen korrigieren. Meiner Meinung nach lesenswert. "Bronzehändler" von Hans Kneifel
Eine Art Lebensroman eine kretischen Kapitäns und seine Sohnes im Reich der Pharaonen, ca. 1850 vor Christi. Ein neuer, junger Pharao will den Untergang seines Reiches verhindern und braucht dazu unter anderem viel Bronze für Waffen. Dieses Buch erzählt, wie der Kapitän mit seiner Mannschaft erfolgreich unterwegs ist als Kundschafter über die Grenzen hinaus und als Händler für das wertvolle Metall. Meine Meinung: Interessant, aber wer das Buch nicht gelesen hat hat trotzdem nichts verpaßt. Oktober 2007: "Die Hanse" von Rolf Hammel-Kiesow
Dieses Buch bietet einen prägnanten Überblick über die Geschichte der Hanse. So wird es beschrieben auf der Rückseite des Buches. Das stimmt auch, es sind viele Fakten und Jahreszahlen aufgelistet und Inhalte aus diverschen Forschungsergebnissen aufgeführt. Was mir persönlich nicht ausreichte war das Thema Ursprung der Hanse. Hier wurde mein Informationswunsch nicht befriedigt. Auch nicht enthalten sind Verweise auf die heutige Hanse, aber dies sehe ich nicht als Fehler an. Es ist eben nicht Bestandteil der historischen Hanse. Juli 2008: "Schiffbruch mit Tiger" von Yann Martel
Der Titel klingt interessant, aber ein Roman dazu mit knapp 400 Seiten? Das klingt vor dem Lesen erst mal als langwierig oder schwierig. Ist es aber nicht. Die Geschichte handelt vom 16 jährigen Sohn eines indischen Zoodirektors, der nach Kanada auswandern will. Der Zoo wird aufgelöst, die Tiere verkauft, und alles reist zusammen auf dem gleichen Schiff nach Amerika, auch der Tiger. Und erst nach Seite 100 geschieht das Unglück, das Schiff geht unter. Bis hierhin gibt es viel zu lesen über Zoologie, Religionen und den Jungen. Danach geht es erst los über den Überlebenskampf auf See, in einem kleinen Rettungsboot, zusammen mit einen bengalischen Tiger, spannende 250 Seiten, nur den Schluß dieser Seiten finde ich etwas zu phantasievoll geworden. Und der Schluß des Buches ist sicherlich anders als er erwartet wird. Meine Meinung : lesenswert, und wer nur die Kurzfassung kennen will : bei Wikipedia nachschauen. "Kulturgeschichte des Klimas" von Wolfgang Behringer
Das es das Buch gibt hab ich gelesen 4 Wochen bevor es herauskam, bzw. genauer gesagt die 2. Auflage. Und ich hab es dann gleich bestellt. Es hat sich gelohnt, finde ich. Dargestellt wird das Klima auf der Erde grob gesagt vom Urknall bis heute, aber natürlich liegt der Hauptaspekt ab Beginn der Menschheit. Beschrieben wird die Entwicklung der menschlichen Kultur unter dem Gesichtspunkt des jeweiligen Klimas. Dies Buch ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel einer themenübergreifenden Forschung. Es wird beschrieben, wie sich das Klima auf der Erde permanent verändert hat und auch noch heute verändert, ohne und mit Zutun des Menschen. Es wird gezeigt, daß es Kalt- und Warm-Perioden auf der Erde gab und wie sich kulturelle Ereignisse in diesem Rahmen befinden, wie sich die Geschichte der Menschheit auch vom Klima hat beeinflussen lassen. Dabei wird das Klima nicht als Dogma hingestellt, sondern immer als einer von mehreren gleichzeitigen Faktoren. Dazu werden massenhaft Beispiele herangezogen, von deren Zahl man allerdings beinahe "erschlagen" wird. Was mir persönlich fehlt ist am Ende (wo schon eine umfangreiche Literaturliste steht) eine kleine tebellarische oder noch besser graphische Zusammenfassung der Klimaperioden und Kulturereignisse. Dies Buch ist nicht für Leute, die einzig und allein an eine vom Menschen herbeigeführte Klimakatastrophe glauben. Für alle anderen ist es lesenswert. November 2008: "Die Stadt der Sehenden" von Jose Saramago
Jetzt weiß ich auch, warum unsere Politiker Wahlautomaten haben wollen statt dem alten System mit den Wahlzetteln: Sie haben dieses Buch gelesen ! Denn dieses beginnt damit, daß bei einer Wahl zu fast 100 Prozent nur leere, weiße Zettel abgegeben werden und nicht einfach nur ungültige Stimmzettel. Mit den Wahlautomaten geht das nicht, da kann man höchstens ( noch? ) eine "Wahlverweigerung" durch Drücken einer entsprechenden Taste machen. In diesem Buch geht es aber um mehr. Hier wird das sicherlich bekannte Verhalten unserer Politiker dargestellt, daß sie weit weg leben von denen, die sie angeblich vertreten, und nicht fähig sind, daß zu erkennen. Kriminalisierung, Bespitzelung und Gewalt gegen die, die sie gewählt haben, sind die Folge, Menschenverachtung bestimmt das Ende des Buches. Das Buch ist im gleichen Stil wie andere vom gleichen Autor, deswegen nicht unbedingt leicht zu lesen, aber trotzdem auf jeden Fall lesenswert. Waqs ich dummerweise erst beim Lesen feststellte, ist, daß der Roman "Stadt der Blinden" in der gleichen Stadt spielt, nur 4 Jahre früher, und zum Teil mit den gleichen Personen. Es ist aber keine Fortsetzung und somit stört es nicht beim Verständnis.
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